Prävention und Intervention bei Mobbing und sexueller Belästigung am Arbeitsplatz sind anspruchsvolle Aufgaben. Dafür braucht es Beratungskompetenz, Fachwissen über Mobbing und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz sowie Kenntnisse der Verfahrensabläufe im Betrieb.
Wir bieten massgenschneiderte Schulungen an, welche sich nach den Bedürfnissen des Kunden richten.
Schulungen der Führungskräfte/HR
Führungskräfte sind in dreifacher Hinsicht gefordert:
- Sie sind verantwortlich für ein belästigungs- und mobbingfreies Klima in ihrem Verantwortungsbereich.
- Sie werden oft als Erste in einen konkreten Fall involviert und wollen menschlich und sachlich richtig reagieren.
- Als «Hilfspersonen des Arbeitgebers» haben Vorgesetzte eine besondere Verantwortung. Wenn sie bei Übergriffen nicht einschreiten oder diese sogar selber begehen, so haftet der Arbeitgeber auch dann, wenn er eine adäquate Prävention nachweisen kann. Forschungsresultate aus verschiedenen Studien zeigen auf, dass bis zu 70 Prozent der Mobbenden Vorgesetzte sind. – Andererseits sind Vorgesetzte allzu schnell mit Mobbingvorwürfen konfrontiert, wenn sie nur schon sachliche Kritik üben.
Wir unterstützen Verantwortliche in diesem Spannungsfeld, sich über ihr Verhalten und ihre Rolle klar zu werden und Sicherheit zu gewinnen. Anhand von konkreten Situationen aus der Praxis diskutieren und klären die Teilnehmenden unserer Weiterbildungen ihre Rollen und erarbeiten adäquate Vorgehensweisen.
Ziel der Schulung ist, dass Führungskräfte und das HR die mit ihrer jeweiligen Funktion verbundenen Aufgaben und Kompetenzen aufgrund des Gesetzes und des Merkblatts kennen und sowohl präventiv als auch im Ereignisfall richtig reagieren.
Sensibilisierungsveranstaltungen für Mitarbeitende
Die Mitarbeitenden sind auf die Themen Mobbing und sexuelle Belästigung sensibilisiert und kennen ihre Rechte und Pflichten sowie die Verfahrensabläufe und Zuständigkeiten in ihrem Betrieb. Sie wissen, an wen sie sich wenden können und kennen den Unterschied zwischen einer Beratung bei internen Vertrauenspersonen oder der externen Vertrauensstelle und einer Meldung beim Vorgesetzten oder beim HR.
Ausbildung der internen Vertrauenspersonen
Interne Vertrauenspersonen benötigen neben dem Fachwissen Beratungskompetenz und Kenntnis ihrer anspruchsvollen Rolle. In der Ausbildung lernen die Vertrauenspersonen, worauf es bei der Beratung ankommt, welche Rolle sie dabei einnehmen und wie sie ein Beratungsgespräch gestalten.
Ausbildung interner Beschwerdekommissionen
Grössere Unternehmen bilden zuweilen eine interne Beschwerdekommission, welche bei konkreten Ereignissen eine Untersuchung durchzuführen hat, um abzuklären, ob die Vorwürfe des Mobbings oder der sexuellen Belästigung zutreffen. In der Ausbildung lernen die Mitglieder der Beschwerdekommission insbesondere, wie eine Untersuchung abläuft, wie eine Befragung durchzuführen und welche
Befragungstechnik dabei anzuwenden ist, wie eine Aussagenwürdigung vorgenommen und der Schlussbericht
erstellt wird.